Wahlkreis Oberaargau

Mit guter Ausgangslage in den Wahlkampf

12.02.2022

Die SVP Oberaargau startet mit einer guten Ausgangslage in den Wahlkampf um die Grossratswahlen vom 27. März. Alle vier bisherigen Grössräte Beat Bösiger (Niederbipp), Samuel Leuenberger (Bannwil), Patrick Freudiger (Langenthal) und Andreas Schüpbach (Huttwil) treten zur Wiederwahl an. Dazu befinden sich auf der 12 Kandidierenden umfassenden Liste weitere namhafte Oberaargauer Persönlichkeiten und dazu auch erstaunlich viele Frauen.

Mit der ersten Wahlveranstaltung bei der Schär Landtechnik AG in Bleienbach startete die SVP Oberaargau in den Wahlkampf um die Grossratswahlen vom 27. März. Beim Wahlkampf-Auftakt waren nicht bloss die 12 SVP-Kandidierenden anwesend, sondern auch zahlreiche Persönlichkeiten der Partei wie die Nationalräte Andreas Aebi, Lars Guggisberg und Albert Rösti oder Ständerat Werner Salzmann sowie Manfred Bühler, Präsident der SVP Kanton Bern.

SVP-Liste mit vier Frauen
Im Mittelpunkt stehen in den nächsten sechs Wochen jedoch die Kandidierenden und hier präsentiert die SVP Oberaargau eine volle Liste mit 12 Personen. Dabei steigt die im Oberaargau wählerstärkste Partei mit einer guten Ausgangslage ins Rennen um die Grossratssitze, denn alle vier bisherigen Grössräte Beat Bösiger (Niederbipp), Samuel Leuenberger (Bannwil), Patrick Freudiger (Langenthal) und Andreas Schüpbach (Huttwil) treten zur Wiederwahl an. Der Huttwiler Grossrat, der als Wahlkampfleiter der SVP Oberaargau amtet, ist deshalb auch überzeugt, dass man die vier bisherigen Sitze verteidigen kann. Dabei verweist der 63-jährige Meisterlandwirt auf die übrigen Kandidierenden auf der SVP-Liste, unter denen sich einige namhafte Oberaargauer Persönlichkeiten befinden wie der ehemalige Regierungsstatthalter und Schweizer Verteidigungsattaché, Martin Lerch (Langenthal), aber auch Thomas Beer, Gemeindepräsident von Oberbipp oder der Vizegemeindepräsident von Huttwil, Marcel Sommer. Sie alle dienen der Partei als Zugpferde, die zweifellos zusätzliche, wertvolle Stimmen generieren werden.

Hoch erfreut ist Andreas Schüpbach darüber, dass es gelungen ist, für SVP-Verhältnisse erstaunlich viele Frauen für eine Kandidatur zu gewinnen. So sind auf der Liste mit Rahel Schürch (Madiswil), Cornelia Wälchli (Langenthal), Gabriela Seiler (Vizegemeindepräsidentin Aarwangen) und Christine Fahrni (Rumisberg) vier Frauen zu finden. Liebäugelt die SVP Oberaargau angesichts dieser Ausgangslage gar mit einem fünften Grossratssitz? Andreas Schüpbach bleibt realistisch: «Mit der Verteidigung unserer vier Sitze wären wir zufrieden. Ein weiterer Sitzgewinn ist eher unwahrscheinlich, dieser wäre wohl nur dann möglich, wenn eine hohe Wahlbeteiligung resultieren würde.»

Appell an Stimmbürger
Doch diesbezüglich bleibt Schüpbach skeptisch, weiss er doch, dass Grossratswahlen im Kanton Bern in der Regel auf geringes Interesse stossen, was er allerdings sehr bedauert. «Wenn man bedenkt, dass die Gewählten in den kommenden vier Jahren viele gesetzliche Grundlagen im Kanton erarbeiten, finde ich es bedenklich, dass nicht mehr Leute wählen gehen», bemerkt der Huttwiler. Er selber würde seine Grossratskarriere gerne fortsetzen. Nachdem er seine erste Legislatur als Lehrjahre hinter sich gebracht hat, möchte er als etablierter Grossrat in seiner zweiten Amtszeit noch einiges bewirken.

Doch vorerst geht es nun in den kommenden Wochen darum, sich in Position zu bringen und die Gunst der Wählenden zu gewinnen. Dazu dienen zahlreiche Wahlanlässe, deren Wirkung umstritten ist. Auch Andreas Schüpbach weiss, dass bei diesen Anlässen in der Regel nur jene Leute erscheinen, die der Partei sowieso zugetan sind. «Dennoch sind diese Anlässe wichtig, denn im persönlichen Gespräch kann man diese Leute instruieren und dazu motivieren, ihr persönliches Umfeld für die Wahlen zu mobilisieren», erläutert der SVP-Wahlkampfleiter den Nutzen der Wahlveranstaltungen. (textwerk/war)

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