Wahlkreis Oberaargau

Medienmitteilung

Schliessung Geburtenabteilung Spital SRO in Langenthal

02.07.2025

Offener Brief an den Regierungsrat des Kantons Bern und an die Verwaltungsräte der SRO AG und der Spital Emmental AG (SE) / Medienmitteilung

Wir kämpfen für ein starkes Spital am Standort Langenthal

Die Meldung der Schliessung der Geburtenabteilung am Spital Region Oberaargau (SRO) in Langenthal vom letzten Montag hat in Langenthal und dem gesamten Oberaargau eine Schockwelle ausgelöst. Die SVP Oberaargau setzt sich mit grossem Nachdruck seit Jahren und auch in Zukunft für die Erhaltung eines starken Spitals in Langenthal mit einem breiten Versorgungsangebot für unsere Bevölkerung ein. Die SRO AG ist die grösste Arbeitgeberin mit wertvollen und qualifizierten Arbeitsplätzen in Langenthal und im gesamten Oberaargau. Entsprechend ist unser Spital für die Standortattraktivität des Oberaargaus von grösster Bedeutung. Dies vor allem im Hinblick auf die gute und wohnortsnahe Grundversorgung der Bevölkerung. Aber auch für das künftige Gedeihen unseres Wohn-, Lebens-. und Wirtschaftraumes ist das SRO von unverzichtbarer Bedeutung

Keine strategielose Salamitaktik
Dass das Gesundheits- und vor allem das Spitalwesen in der Schweiz und im Kanton Bern unter grossem Druck steht, dessen ist sich die SVP Oberaargau bewusst. Sie unterstützt denn auch die Absicht des Kantons, dass im Rahmen des 4-Regionen-Modells enger zusammengearbeitet werden muss. Konkret heisst dies für die SRO eine engere Kooperation mit dem Spital Emmental (SE). Es darf aber nicht sein, dass in einer isolierten und sehr kurzfristigen Überraschungsaktion die Geburtenabteilung aus dem SRO Langenthal bis Ende September 2025 nach Burgdorf transferiert wird. Die SVP Oberaargau verlangt, dass vor der Umsetzung solch einschneidender Massnahmen, eine Gesamtstrategie für die beiden Spitalstandorte im Emmental und Oberaargau hinsichtlich der künftigen Spitallandschaft präsentiert wird. Dabei sind die Bevölkerung und die Behörden einzubeziehen. Es kann und darf nicht sein, dass ein nicht mit dem Oberaargau vertrauter Verwaltungsrat (nur 1 Mitglied hat hier Wohnsitz!) über unsere Köpfe hinweg agiert und die Bevölkerung und die Behörden aussen vorlässt. Das ist so nicht akzeptabel.

Alle Alternativen müssen jetzt geprüft werden
Die SVP Oberaargau verlangt, dass vor einer allfälligen Umsetzung des kurz vor den Sommerferien (!) kommunizierten Entscheids, alle Optionen geprüft und auf den Tisch gelegt werden. Dies kann bedeuten, dass eine alternative Finanzierung geprüft werden muss, wie auch der Verkauf von für den Spitalbetrieb nicht benötigten Vermögenswerten. Aber auch Einsparungen im Spitalbetrieb müssen gecheckt werden. Schliesslich wird die SVP Oberaargau zusammen mit anderen Parteien mit dringlichen Vorstössen im Kantonsparlament darauf hinwirken, dass dieser Entscheid nicht am 30. September umgesetzt wird.

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