Wahlkreis Oberaargau

Start mit interessanten SVP-News

05.07.2024

Die im Januar neugegründete SVP-Sektion Wiedlisbach – Attiswil – Farnern – Rumisberg erlebte nur wenige Monate nach ihrem Start mit der Durchführung der beliebten Veranstaltung «SVP bi de Lüt» einen ersten Höhepunkt. Nationalrat Lars Guggisberg (Kirchlindach) und Grossrat Patrick Freudiger (Langenthal) vermittelten interessante News aus dem Polit-Alltag.

Der Start der neuen SVP-Sektion am Jurasüdfuss ist geglückt. Trotz Fussball-EM und vielen anderen Terminen fanden sich immerhin rund 30 Personen bei der SR Metall GmbH in Farnern ein, um am beliebten Anlass «SVP bi de Lüt» teilzunehmen. Nicolas Krenger (Wiedlisbach), Präsident der neuen SVP-Sektion Wiedlisbach – Attiswil – Farnern – Rumisberg leitete den Abend mit dem Hinweis auf die Fussball-EM ein. Hier werde der Zusammenhalt untereinander zelebriert, stehe der Gemeinschaftssinn hoch im Kurs und spüre man ein ausgeprägtes Zusammengehörigkeitsgefühl. «Während den Spielen der Schweizer Fussball-Nati werden Werte gelebt und in den Vordergrund gerückt, die ein zentrales Anliegen unserer Partei sind», betonte Krenger.

Erfreut zeigte sich auch der Langenthaler SVP-Grossrat Patrick Freudiger, der den mutigen Schritt der neuen Sektion lobte. «Normalerweise werden wir eher mit Auflösungen von Sektionen konfrontiert, umso erfreulicher ist es, dass der heutige Anlass bei einer neu gegründeten Sektion stattfindet», bemerkte der Rechtsanwalt. Er hoffe, dass diese Entwicklung Nachahmer finden werde, zeigte er sich zuversichtlich, dass die SVP mit ihrer Politik weitere Bürger für einen Parteibeitritt gewinnen kann.

Abwanderung von Unternehmen verhindern
Dafür will die Partei in der Politik Akzente setzen, beispielsweise beim Thema Steuern. Hier liege der Kanton Bern nach wie vor auf einem der hintersten Plätze im schweizweiten Vergleich mit anderen Kantonen, zeigte sich Freudiger besorgt. Der Handlungsbedarf sei zwar erkannt, auch seien die Steuern für juristische Personen bereits leicht gesenkt worden, doch für Freudiger und die SVP reicht dies noch lange nicht. «Diesen Weg müssen wir konsequent weiter beschreiten. Es ist wichtig, dass gute Steuerzahler und erfolgreiche Unternehmen dem Kanton Bern erhalten bleiben», erwähnte der Grossrat. Es sei der SVP gelungen, im Grossen Rat diesbezüglich einige Eckpfeiler einzuschlagen. «Nun gilt es, die Tore, die wir vorbereitet haben, noch zu erzielen, damit wir im nationalen Steuer-Ranking vom Tabellenende ins Mittelfeld vorstossen können», machte er einen bildhaften Vergleich zu laufenden Fussball-EM.

Auch Lars Guggisberg richtete anschliessend seinen Blick vorerst auf die Fussball-EM und erwähnte, dass er das Spiel Schweiz – Deutschland in Frankfurt besucht habe. «Die Stimmung im Stadion war unglaublich und hat mir das Gefühl vermittelt, dass es sich lohnt, für dieses tolle Land einzusetzen.» Doch der Direktor des Gewerbeverbandes Berner KMU zeigte sich noch von anderen Ereignissen beeindruckt. So sei er an der Lehrabschlussfeier der Schreiner gewesen, wo er erstaunt zur Kenntnis genommen habe, mit welcher Freude und Stolz die jungen Berufsleute ihre Fähigkeitszeugnisse entgegengenommen hätten. Und an der Gewerbeausstellung in Hindelbank habe er über das grosse Engagement der Aussteller gestaunt. «Unser politisches und gesellschaftliches System funktioniert einwandfrei», stellte Lars Guggisberg mit Genugtuung fest.

Ernährungssicherheit nicht weiter gefährden
Danach machte er klar, dass er sich im Nationalrat vehement für die SVP-Anliegen einsetze. So sei er erfreut darüber, dass das Parlament entschieden habe, dass der Bundesrat das Urteil aus Strassburg zu den Klima-Seniorinnen einfach ignorieren soll. «Es ist wichtig, dass wir hier ein Zeichen setzen und kundtun, dass wir uns bei gewissen Sachen einfach nicht von aussen dreinreden lassen.» Guggisberg informierte auch, dass ein Kopftuchverbot für Schüler in den Schulen geprüft werde. Auch dazu hat der SVP-Nationalrat eine klare Meinung: «Das Tragen eines Kopftuches in der Schule ist nicht mehr zeitgemäss, das hat nichts mit Rassismus zu tun, vielmehr geht es darum, dass Personen, die in unser Land kommen, unsere Bräuche, Regeln und Traditionen zu respektieren haben.»

Abschliessend stellte Christine Fahrni von der neuen Sektion die Biodiversitäts-Initiative vor, über die das Stimmvolk am 22. September zu befinden hat. Sie wies darauf hin, dass wir bereits heute in der Schweiz nur noch 45 Prozent der Bevölkerung selber ernähren können. Mit der vorliegenden, extremen Initiative laufe man Gefahr, dass die Ernährungssicherheit in unserem Land gefährdet sei und in diesem Bereich alles noch schlimmer werde. Die biologische Vielfalt liege den Bauern genauso am Herzen, dafür werde bereits viel getan, betonte die Rednerin weiter, machte aber zugleich klar, dass die vorliegende Initiative eindeutig zu weit gehe und über das Ziel hinausschiesse. (textwerk/war)

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