Wahlkreis Oberaargau

SVP hat elf Kandidierende nominiert

03.09.2021

Die SVP Oberaargau hat elf von zwölf Plätzen für die Grossratswahlen im nächsten Jahr besetzt. Dabei werden die vier bisherigen Grossräte Beat Bösiger (Niedebipp), Samuel Leuenberger (Bannwil), Patrick Freudiger (Langenthal) und Andreas Schüpbach (Huttwil) erneut zur Wahl antreten.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Hauptversammlung der SVP Oberaargau im Restaurant Bären in Niederbipp standen die bevorstehenden Grossratswahlen im Frühjahr 2022. Parteipräsident Samuel Leuenberger konnte dabei den stimmberechtigten Mitgliedern eine praktisch voll besetzte Liste mit Kandidierenden präsentieren, sind doch bereits elf der zwölf zur Verfügung stehenden Listenplätze besetzt. Angeführt werden die Kandidierenden von den vier bisherigen SVP-Grossräten Beat Bösiger (Niederbipp), Samuel Leuenberger (Bannwil), Patrick Freudiger (Langenthal) und Andreas Schüpbach (Huttwil), die sich alle zur Wiederwahl stellen.

Stimmfreigabe für „Ehe für alle“
Ebenfalls zur Wahl in den Grossrat stellen sich zur Verfügung: Gabriela Seiler (Aarwangen, Vize-Gemeindepräsidentin), Marcel Sommer (Gemeinderat und Vize-Gemeindepräsident Huttwil), Rahel Schürch (Madiswil), Christine Fahrni (Rumisberg), Thomas Krähenbühl (Vize-Gemeindepräsident Heimenhausen, Röthenbach b. Herzogenbuchsee), Cornelia Wälchli (Langenthal) und Martin Lerch (Alt-Regierungsstatthalter, Langenthal). Der letzte Listenplatz wurde vorerst bewusst frei gelassen und soll per Nachmeldung besetzt werden. Laut Samuel Leuenberger, Präsident der SVP Oberaargau, habe man so noch genügend Zeit, einen weiteren namhaften Kandidaten oder eine Kandidatin zu rekrutieren. Ziel sei es, die vier Sitze zu verteidigen, wenn möglich gar einen fünften Sitz für die SVP zu erobern.

Bei der Parolenfassung für die Eidgenössischen Abstimmungen vom 26. September wich die SVP Oberaargau etwas überraschend von ihrer Mutterpartei, der SVP Schweiz, ab. So beschlossen die Mitglieder bei der Abstimmung „Ehe für alle“ grossmehrheitlich die Stimmfreigabe. Dafür wurde bei der Volksinitiative „Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern“ (99%-Initiative) die NEIN-Parole gefasst, wie auch bei der kantonalen Abstimmung zur Änderung der Kantonsverfassung (Klimaschutz-Artikel).

Mit Dankeskarte Mitglieder werben
In seinem Jahresbericht kam Samuel Leuenberger nicht darum herum, einen Blick auf die Corona-Pandemie zu werfen. Der Bannwiler wies darauf hin, dass dadurch das geplante Jahresprogramm bereits in den ersten Monaten seine Gültigkeit verloren habe. „Lock down“ sei plötzlich in aller Munde gewesen und habe die politische Arbeit über das Jahr 2020 hinaus bestimmt. Die Pandemie habe die politische Arbeit geprägt, Anlässe zu den Wahlen und Abstimmungen konnten keine durchgeführt werden und das aktive Werben auf der Strasse war kaum möglich. Unter dem Traktandum Wahlen wurden die beiden Niederbipper Nicolas Krenger (Beisitzer) und Thomas Zaugg (Sekretär) neu in den Vorstand gewählt. Aus dem Vorstand verabschiedet wurden dagegen Ueli Iseli (Madiswil), Daniel Amacher (Attiswil) und Gerhard Ryf (Rumisberg).

Zum Schluss der Versammlung blickte Parteipräsident Samuel Leuenberger noch einmal zurück. Die Eidgenössischen Abstimmungen vom 13. Juni dieses Jahres haben hohe Wellen geworfen. Am Ende wurden die beiden Agrar-Initiativen sowie das Co2-Gesetz abgelehnt. Nicht zuletzt das Engagement der SVP und seiner Mitglieder habe dazu beigetragen, hielt Leuenberger fest. Der Vorstand der SVP Oberaargau würdigt nun dieses Engagement in weiten Teilen der Bevölkerung.

Auf einer Karte bedankt sich der Vorstand bei den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern dafür, dass Sie einen weitsichtigen Entscheid gefällt hätten, zu Gunsten einer produzierenden, einheimischen Landwirtschaft und eines nachhaltigen und sinnvollen Schutzes vor den Folgen des Klimawandels. 10 000 dieser Dankeskarten liess die SVP Oberaargau herstellen und wird diese in den kommenden Wochen und Monaten verteilen.

Gleichzeitig macht sie auf der Rückseite der Dankeskarte darauf aufmerksam, dass es nun der richtige Zeitpunkt sei, Mitglied der Partei zu werden und sich für eine sichere und freie Schweiz zu engagieren, aber auch, sich für Schweizer Lehrstellen, Arbeitsplätze und eine einheimische Produktion einzusetzen. Bereits seien erste Beitritte als Neumitglieder der SVP Oberaargau zu verzeichnen, stellte Samuel Leuenberger erfreut fest. (textwerk/war)

Bildlegende: Kandidieren für die SVP Oberaargau für den Grossrat: Die vier bisherigen Grossräte (sitzend von links) Samuel Leuenberger, Andreas Schüpbach, Patrick Freudiger und Beat Bösiger, dazu (von links) Rahel Schürch, Thomas Krähenbühl, Marcel Sommer, Christine Fahrni, Martin Lerch und Cornelia Wälchli. Auf dem Bild fehlt Gabriela Seiler. (Bild: Walter Ryser)

Mitglied werden