Wahlkreis Oberaargau

SVP unterstützt Stefan Costas Kandidatur

10.11.2021

Die Delegierten der SVP Oberaargau unterstützen eine Kandidatur von FDP-Grossrat Stefan Costa (Langenthal) als Nachfolger von Regierungsstatthalter Marc Häusler. Daneben beschloss die Partei für die Eidgenössischen Abstimmungen vom 28. November beim umstrittenen Covid-19-Gesetz die Stimmfreigabe zu erteilen.

Am 13. Februar 2022 wählen die Oberaargauer Stimmberechtigten einen neuen Regierungsstatthalter, als Nachfolger von Marc Häusler, der ans kantonale Verwaltungsgericht wechselt. An der Delegiertenversammlung der SVP Oberaargau im Landgasthof Bad Gutenburg informierte Vizepräsident Andreas Schüpbach, dass es trotz vieler Gespräche und aussichtsreicher Kandidaten nicht gelungen sei, mit einer SVP-Kandidatur zur Ersatzwahl anzutreten. Dennoch konnte der Huttwiler Grossrat den 40 anwesenden Delegierten einen Regierungsstatthalter-Kandidaten präsentieren. Von der FDP Langenthal wurde Stefan Costa nominiert.

Der 54-jährige Langenthaler, der seit 2010 als Geschäftsführer der Region Oberaargau amtet, warb bei den SVP-Delegierten für die Unterstützung seiner Kandidatur. Der in Langenthal aufgewachsene Costa (verheiratet und Vater zweier Töchter) verfügt über einen beachtlichen, beruflichen und politischen Leistungsausweis. Seit 2015 sitzt er erneut im bernischen Grossen Rat, den er im Jahr 2020 sogar präsidierte. Costa war auch persönlicher Mitarbeiter von Bundesrat Samuel Schmid sowie von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf.

Gerade weil er kein Jurist sei, habe er sich eine Kandidatur als Regierungsstatthalter sehr gut überlegt, betonte Stefan Costa vor den SVP-Delegierten. „Aber ich fühle mich verbunden und vertraut mit dieser Region und ich kenne aus meiner jetzigen beruflichen Tätigkeit das Zusammenspiel zwischen Gemeinden und Kanton“, gab er zu verstehen und versicherte, dass ihn die neue Aufgabe reizen würde. Costa überzeugte mit seinen Voten die Delegierten, die einstimmig beschlossen, bei der Ersatzwahl den Langenthaler FDP-Politiker zu unterstützen.

Stimmfreigabe beim Covid-Gesetz
Daneben fassten die Delegierten noch die Parolen für die bevorstehenden Eidgenössischen Abstimmungen vom 28. November. Zwar beschlossen die Anwesenden die Pflege-Initiative abzulehnen, wiesen aber darauf hin, dass sich dieser Entscheid keineswegs gegen das Pflegepersonal und die mit diesem Beruf zusammenhängenden, bekannten Probleme richte, ganz im Gegenteil, sei man doch überzeugt, dass der Gegenvorschlag des Bundesrates, der bei einem Nein zum Tragen käme, raschere und bessere Hilfe für die Pflegenden bieten würde. Klar war die Haltung der SVP-Delegierten auch bei der Justiz-Initiative, die man entschieden ablehnte. Wie nicht anders zu erwarten war, gab das Covid-19-Gesetz zu diskutieren. Die Ansichten darüber gingen auseinander und führten dazu, dass ein Antrag auf Stimmfreigabe mit grossem Mehr angenommen wurde.

Abschliessend konnte Andreas Schüpbach die Anwesenden noch darüber informieren, dass der letzte Platz auf der SVP-Liste für die Grossratswahlen im Frühjahr 2022 mit dem Oberbipper Gemeindepräsidenten Thomas Beer besetzt werden konnte. Schüpbach wies darauf hin, dass bereits kurz nach Neujahr die ersten Wahlveranstaltungen stattfinden werden. Er forderte die Delegierten auf, ihr Umfeld zu mobilisieren, hätten doch die jüngsten Wahlen in andern Regionen gezeigt, je höher die Stimmbeteiligung sei, desto grösser der Wähleranteil der SVP. (textwerk/war)

Bildlegende: FDP-Grossrat Stefan Costa geniesst die Unterstützung der SVP Oberaargau bei der Regierungsstatthalter-Ersatzwahl. (Bild: Walter Ryser)

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