Wahlkreis Oberaargau

SVP will Verbesserungen in Aarwangen

24.11.2022

Die Präsidentenkonferenz der SVP Oberaargau führte die Teilnehmer ins Wasserkraftwerk nach Wynau. Hier wurden nicht bloss interessante Infos über die aktuelle Energielage geliefert, die Präsidenten erfuhren auch, dass die bürgerlichen Vertreter im Grossen Rat des Kantons Bern mittels einer Motion von der Regierung weiterführende Massnahmen bei der Verkehrssanierung Aarwangen verlangen.

Was liegt näher bei der aktuellen Energie-Diskussion als sich ein Bild vor Ort über unsere Stromversorgung zu machen. Deshalb lud die SVP Oberaargau zur Präsidentenkonferenz ins Wasserkraftwerk Wynau ein. Die 30 Teilnehmer erfuhren auf einem Rundgang durch das Wasserkraftwerk nicht bloss, dass das EW Wynau 1895 in Betrieb genommen wurde und ein Jahr später bereits Strom für die Strassenbeleuchtung in Langenthal lieferte, sondern, dass die heutige Stromproduktion in Einklang mit der Natur erfolge, weshalb man einiges für deren Schutz und Erhalt tue und dafür viel investiere. Heute gehört das Kraftwerk Wynau der BKW Energie AG. Zusammen mit dem gegenüber liegenden Kraftwerk Schwarzhäusern versorgt Wynau 25 000 Haushalte zuverlässig mit Strom.

Oberaargauer Grossräte werden aktiv
Im zweiten Teil informierte SVP-Grossrat Beat Bösiger (Niederbipp) die Anwesenden über Themen, die bei der Wintersession des Grossen Rates behandelt werden. Dabei erwähnte er einen Vorstoss (Motion) der bürgerlichen Grossräte aus dem Oberaargau, die den Regierungsrat auffordern, weiterführende Massnahmen im Zusammenhang mit der Verkehrssanierung Aarwangen zu prüfen, ohne dass jedoch die bereits beschlossenen Vorhaben tangiert werden. Namentlich fordern die Grossräte von der Regierung flankierende Massnahmen in Thunstetten, die den Schleichverkehr verhindern sollen. Entlang der Umfahrungsstrasse sollen zudem Massnahmen gegen Littering ergriffen werden.

Auch soll die Entwässerung der Umfahrungsstrasse nicht in Kulturland führen. Und bei den geplanten Landumlegungen sollen die betroffenen Bewirtschafter frühzeitig einbezogen sowie Be- und Entwässerungsanlagen eingeplant werden. Weiter soll auf den geplanten Weg Richtung Teuffetalbach (Perimeter Bannfeld) verzichtet werden. Zudem fordern die Grossräte, dass zu prüfen sei, ob der geplante Radweg entlang der Kantonsstrasse zwischen Niederbipp und Aarwangen vor Inbetriebnahme der Verkehrssanierung Aarwangen gebaut werden könne. Der Regierungsrat empfiehlt dem Grossen Rat die Motion zur Annahme.

Beraten wird in der Wintersession aber auch das Gesetz über die Leistung für Menschen mit Behinderung (BLG), wie SVP-Grossrat Martin Lerch (Langenthal) weiter informierte. Mit dem neuen Gesetz erfolge ein umfassender Paradigmenwechsel im kantonalen Versorgungssystem, betonte Lerch. Wurden bisher die Institutionen direkt vom Kanton mit finanziellen Beiträgen abgegolten, werden künftig auf der Basis einer individuellen Bedarfsermittlung Menschen mit einer Behinderung direkt bezahlt. Damit solle die Selbstbestimmung gefördert werden und Menschen mit Behinderungen erhielten dadurch mehr Möglichkeiten, zwischen unterschiedlichen Angebotsformen und verschiedenen Leistungserbringern zu wählen, informierte Martin Lerch. (textwerk/war)

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