SVP will Wahlerfolg wiederholen
29.01.2025Die SVP Oberaargau möchte bei den Grossratswahlen 2026 den Wahlerfolg von 2022 wiederholen, als es gelang, einen fünften Grossrats-Sitz zu erobern. An der Delegiertenversammlung genehmigten die Delegierten den vorgeschlagenen Wahlausschuss. Daneben wurden auch noch die Parolen für die bevorstehenden Eidgenössischen und Kantonalen Volksabstimmungen gefasst.
«Mit etwas Glück, aber in erster Linie dank einer sehr guten Liste, ist es uns 2022 gelungen, einen fünften Grossrats-Sitz zu erobern. Nun wollen wir im nächsten Jahr bei den Grossratswahlen an diesen Erfolg anknüpfen», blickte SVP-Grossrat Andreas Schüpbach (Huttwil) an der Delegiertenversammlung der SVP Obearaargau auf die bevorstehenden kantonalen Wahlen im Frühjahr 2026.
Nachfolger für Neuhaus gesucht
Schüpbach wird wie vor vier Jahren den Wahlausschuss der SVP Oberaargau als Präsident anführen. Weiter sind im Ausschuss Samuel Leuenberger (Bannwil, Grossrat und Präsident der SVP Oberaargau), Thomas Zaugg (Niederbipp), Nicolas Hinden (Roggwil), Christine Fahrni (Rumisberg) und Klaus Reinmann (Bleienbach, alle Vorstandsmitglieder SVP Oberaargau ) vertreten. Über die definitive Kandidaturen der bisherigen Grössrate und neue Kandidatinnen und Kandidaten wird Andreas Schüpbach an der HV der SVP Oberaargau im April 2025 informieren.
Bei den Regierungsratswahlen wird im nächsten Jahr ebenfalls mindestens ein Platz in der Regierung frei, wird doch SVP-Regierungsrat Christoph Neuhaus zurücktreten. Auch hier sei die SVP Oberaargau gefordert, gelte es doch valable Kandidatinnen und Kandidaten aus der Region zu eruieren, forderte Schüpbach die anwesenden Delegierten auf, entsprechende Personen zu melden. Der Huttwiler SVP-Grossrat erwartet auf alle Fälle einen harten Wahlkampf, «denn ich vermute einen Grossangriff von linker Seite. Deshalb müssen wir rechtzeitig schauen, dass wir im Frühjahr 2026 mit den besten Kandidatinnen und Kandidaten zu den Grossrats- und Regierungsratswahlen antreten können.
Klare Haltung der Delegierten
Im zweiten Teil der Versammlung im Restautrant «Löie» in Thörigen fassten die Delegierten die Abstimmungsparolen für die bevorstehenden Eidgenössischen und Kantonalen Volksabstimmungen. Dabei stellte der neue SVP-Nationalrat Thomas Knutti (Weissenburg) den 41 anwesenden Personen (Delegierte und Gäste) die Volksinitiative «Für eine verantwortungsvolle Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen» (Umweltverantwortungsinitiative) vor. Knutti bezeichnete das Vorhaben aus linken Kreisen als «Verarmungs-Initiative» und warnte vor den Folgen, weil seiner Meinung nach bei der Umsetzung der Initiative nicht tragbare Kosten für unser Land entstehen würden. Die Annahme dieser Initiative hätte laut Knutti auch viele Verbote und markant steigende Preise zur Folge. «Ich staune jedoch, dass es dennoch eine breite Allianz von Befürwortern gibt, die tatsächlich bereit ist, unsere Wirtschaft dafür zu opfern», stellte er etwas konsterniert fest. Zumindest die Delegierten der SVP Oberaargau gaben sich keinen Illusionen hin und lehnten die Initiative geschlossen ab und stimmten für die Nein-Parole.
Ähnlich präsentiert sich die Ausgangslage bei der Kantonalen Volksabstimmung. Grossrat Patrick Freudiger erläuterte die «Berner Solar-Initiative», die eine Solar-Pflicht bei Neu- und Bestandesbauten fordert. Freudiger empfahl deshalb den Gegenvorschlag des Grossen Rates, der lediglich eine Solarpflicht bei Neubauten vorsieht. «Der Gegenvorschlag ist ein guter Kompromiss zur extremen Initiative», ist Patrick Freudiger überzeugt. Wichtig ist laut Freudiger hier, dass man bei der Stichfrage erneut dem Gegenvorschlag des Grossen Rates zustimmt und das entsprechende Kästchen mit einem Kreuz versieht. Auch hier folgten die Delegierten der Empfehlung des Redners und lehnten die «Berner Solar-Initiative» klar ab und stimmten dem Gegenvorschlag zweimal zu. (textwerk/war)
